Rivian arbeitet mit Hochdruck an dem Ausbau seiner Werke in Illinois und Georgia für sein neues Modell R2. Der US-amerikanische Hersteller für Elektroautos hat bereits im Juli 2024 über 100.000 Vorbestellungen für das Modell kundgetan und erhofft sich durch weltweite Exporte den globalen Durchbruch als Marke.
Mittelklasse-SUV ab 41.500 Euro
Bereits im vergangenen Jahr kündigte der US-Hersteller Rivian an, dass sein neuer, elektrischer Kompakt-SUV R2 auch in Europa erhältlich sein soll. Damals wurde die Preisspanne auf umgerechnet zwischen 37.000 und 46.300 Euro geschätzt. Inzwischen wird der Startpreis mit umgerechnet knapp 41.500 Euro angegeben, womit das Modell etwas mehr als die Hälfte der aktuellen Modelle Rivian R1S und R1T kosten würde.
Mit dem Rivian R2 setzt die Marke weiterhin auf fortschrittliche Technik und Software für die Mittelklasse, konnte jedoch die Kosten stark senken, um ein Elektroauto für die Massenproduktion zu entwerfen. Indem der R2 auch außerhalb der USA verkauft werden soll, erhofft sich die Marke weltweite Bekanntheit. Neben dem R2 arbeitet Rivian derzeit auch am kleineren Modell R3 und dem sportlichen Crossover R3X.
Außerdem baut Rivian beständig sein Geschäft mit elektrischen Lieferwagen aus. Erst Anfang des Jahres wurden Bestellungen für andere Unternehmen geöffnet, nachdem die Exklusivitätsfrist mit Amazon ausgelaufen ist.
Produktionsbeginn ab 2026
Rivian arbeite rund um die Uhr, so Chief Financial Officer (CFO) Claire McDonough, um sein Werk im US-Bundesstaat Illinois für die Produktion des R2 zu erweitern. Das Sourcing sei inzwischen zu 95 Prozent abgeschlossen, sodass die Produktion in der ersten Hälfte des Jahres 2026 beginnen könne.
Anschließend soll die Produktion auf das neue Rivian-Werk im US-Bundesstaat Georgia ausgeweitet werden, das voraussichtlich 2028 in Betrieb gehen wird. Zur Finanzierung dieses Werks schloss das Unternehmen im Januar eine Kreditvereinbarung mit dem US-Energieministerium über umgerechnet knapp 6 Milliarden Euro ab. Mit dem Amtsantritt von US-Präsident Trump könnte diese Finanzierung jedoch ins Schwanken geraten, da Trump sich gegen Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität ausgesprochen hat. So wisse auch der Gouverneur von Georgia, Brian Kemp, derzeit nicht, wie es um die Finanzierung bestellt sei.
Nach der Fertigstellung soll das neue Werk von Rivian in Georgia jährlich bis zu 400.000 Elektroautos produzieren können. Das Werk in Illinois konnte im vergangenen Jahr knapp 50.000 Fahrzeuge herstellen. Mit dem Hochfahren der Produktion soll die Marke Rivian schließlich international ausgebaut werden und den R2 nach Europa und auf andere Märkte exportieren.
Quelle: electrek – Rivian (RIVN) confirms R2 is coming soon and will take the EV brand global
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