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Zieljahr 2030 rückt näher: EU-Studie zoomt auf Markt für schwere E-Nutzfahrzeuge

Die Europäische Kommission hat eine Analyse zur Marktreife schwerer Nutzfahrzeuge mit alternativen Antrieben und der zugehörigen Infrastruktur vorgelegt. Der Bericht zeigt auf, wo die EU mit Blick auf ihre Flotten-Emissionsziele steht – und was noch passieren muss. So viel vorab: Batterie-elektrische Nutzfahrzeuge dominieren, das Angebot ist stark. Bei Nachfrage und Ladeinfrastruktur sieht’s anders aus.

Ford startet Produktion von Batterien für E-Autos in Köln

Ford hat die Serienproduktion der Batterien für seine in Köln gebauten Elektroautos Explorer und Capri gestartet. Der Automobilhersteller hat dazu das ehemalige „Motorenwerk“ komplett modernisiert und in eine Produktionsanlage für Hochvoltbatterie-Pakete umgebaut, so Ford in einer aktuellen Mitteilung.

Die vollständig digitalisierte neue Anlage ist für die Montage von Batteriepaketen in drei verschiedenen Größen ausgelegt, die in der neuen Generation von Elektroautos – Ford Explorer und Ford Capri – eingesetzt werden. Beide Fahrzeuge werden im nebenan gelegenen Ford Cologne Electric Vehicle Center gebaut. Die Batterie-Fertigung vor Ort sorgt für Effizienz und eine erhebliche Verringerung von Transporten.

180 neu installierte Roboter schweißen, kleben und schrauben das Batteriegehäuse zusammen und bestücken dieses mit bis zu zwölf jeweils etwa 30 Kilogramm schweren Batteriemodulen. Insgesamt werden so auf der zwei Kilometer langen Fertigungslinie rund 2775 Einzelteile zu einer Antriebsbatterie zusammengesetzt.

Das neue Kölner Batteriewerk erfüllt Ford zufolge nicht nur höchste Qualitäts- und Effizienzstandards, sondern beinhalte auch die kontinuierliche Entwicklung von Fähigkeiten und Fachkenntnissen der Ford-Belegschaft als Teil der Umwandlung des Standorts in ein digitalisiertes, modernes Werk zur Produktion von E-Autos und deren Komponenten.

Ford ist seit fast 100 Jahren in Deutschland aktiv, am 18. August 1925 wurde im Berliner Westhafen der Grundstein für das erste Ford-Werk gelegt. Rasch wurde der Berliner Standort zu klein, 1931 startete daher die Produktion von Fahrzeugen in Köln. Seitdem ist dieser Standort ein Eckpfeiler der Ford Produktion in Europa. Diese neue Anlage Köln ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Elektromobilität, der allerdings viele Mühen bereitet: Ford Deutschland steckt derzeit in einer Krise und will Arbeitsplätze abbauen, sogar eine Veräußerung von Teilen des Werks steht im Raum – was vor kurzem zu ersten Streiks an dem Standort geführt hat.

Quelle: Ford – Pressemitteilung vom 12.06.2025

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Frankreich: Tesla-Fahrer reichen wegen Elon Musks Verhalten Klage ein

In Frankreich haben mehrere Tesla-Besitzer eine Klage gegen den US-amerikanischen Autohersteller eingereicht. Die Gruppe wirft Tesla vor, dass das öffentliche Verhalten des Firmenchefs Elon Musk sich negativ auf den Ruf von Tesla-Besitzern auswirke.

„Tesla-Fahrzeuge sind zu mächtigen politischen Symbolen geworden und werden nun als echte rechtsextreme ‚Totems‘ wahrgenommen, sehr zum Leidwesen derjenigen, die sie ausschließlich als innovative und umweltfreundliche Fahrzeuge gekauft haben“, äußerten die Anwälte Patrick Klugman und Ivan Terel von der Anwaltskanzlei GKA als Vertreter der klagenden Gruppe in einer Erklärung.

Die etwa zehn Tesla-Fahrer versuchen, ihre Leasingverträge zu kündigen und gleichzeitig die Prozesskosten vor dem Pariser Handelsgericht einzufordern. Als Begründung nennt die Gruppe den „direkten und konkreten Schaden“ durch Elon Musks Verhalten, seit er sich als Unterstützer des US-Präsidenten Donald Trump gezeigt und die rechtsextreme Partei AfD in Deutschland unterstützt hat.

Als konkrete Beispiele für das rufschädigende Verhalten nennt die Anwaltskanzlei in ihrer Erklärung die Handbewegung, die Musk während der Feierlichkeiten zu Trumps Amtseinführung gemacht hatte. Im Internet wurde diese mit einem Nazi-Gruß verglichen, während Musk die Kritik an der Geste als „müden“ Angriff bezeichnete.

In der vergangenen Woche haben sich Elon Musk und Donald Trump öffentlich zerstritten, woraufhin sich die Tesla-Aktie deutlich nach unten bewegte. Musk sagte am Mittwoch, dass er einige auf seiner Social-Media-Plattform X veröffentlichten Äußerungen bereue.

Die politischen Aktivitäten des Tesla-Gründers haben in europäischen Kernmärkten wie Frankreich, Großbritannien, Deutschland und Italien dazu beigetragen, dass sich Kunden aus Protest von der Elektroautomarke abwenden und die Verkaufszahlen deutlich eingebrochen sind. Hinzu kommt, dass chinesische Elektroautos aufgrund der wettbewerbsfähigen Preise an Beliebtheit gewinnen. BYD etwa verkauft in Europa mittlerweile bereits mehr E-Autos als Tesla. 

Quelle: Reuters – Some French Tesla drivers file lawsuit over harm allegedly caused by Musk’s behaviour

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StreetScooter 2.0 – Wie Günther Schuh mit dem StreetRunner sein Comeback plant

Im dritten Anlauf soll es wirklich klappen: In rund anderthalb Wochen wird Günther Schuh mit dem StreetRunner UpVan sein drittes eMobility-Projekt vorstellen. Nach dem Kleinwagen eGo Mobile geht es wieder in das Segment der leichten Nutzfahrzeuge – aber mit einem anderen Konzept als beim StreetScooter.

Hyundai zeigt sportlichen Ioniq 6 N im neuen Design

Hyundai bringt mit dem Ioniq 6 N ein neues Elektroauto auf den Markt, das Sportlichkeit und Alltagstauglichkeit verbinden soll. Erste offizielle Bilder zeigen ein kantigeres Design als beim Serienmodell, mit breiter Spur, großer Spoilerlippe und klaren Motorsport-Anleihen. Dabei bleibt die flache Silhouette des Originals erhalten. Optisch hebt sich der Ioniq 6 N deutlich von den bisherigen Varianten ab.

Nach dem Ioniq 5 N, der seit zwei Jahren in verschiedenen Tests und Wettbewerben für Aufmerksamkeit sorgt, folgt nun das nächste Modell der sportlichen N-Reihe. Auch dieses Mal setzt Hyundai auf eine elektrische Limousine mit Fokus auf Dynamik. Der neue Ioniq 6 N soll vor allem in Kurven überzeugen, auf der Rennstrecke bestehen und gleichzeitig für den Alltag geeignet sein. So beschreibt es das Entwicklungsteam selbst.

Die technische Basis des neuen Modells ist nicht offiziell bestätigt, doch es ist wahrscheinlich, dass Hyundai auf den Antriebsstrang des Ioniq 5 N zurückgreift. Dort leisten zwei Elektromotoren gemeinsam über 400 kW. Die Systemleistung erlaubt Beschleunigungen, die mit klassischen Sportwagen mithalten können. Auch der neue Ioniq 6 N dürfte ähnliche Werte erreichen, wobei das aerodynamischere Design auf höhere Effizienz und Stabilität bei Tempo ausgelegt ist.

Bei der Gestaltung des Autos haben die Entwickler besonderen Wert auf Luftführung und Stabilität gelegt. Breite Radläufe, ein tiefer Frontsplitter und ein großer Heckflügel deuten auf hohe Geschwindigkeiten und Streckeneinsätze hin. Diese Elemente sind nicht nur optisch auffällig, sondern erfüllen auch konkrete technische Funktionen. Der Luftwiderstand wird gezielt reduziert, gleichzeitig steigt der Anpressdruck bei schneller Fahrt.

Der Innenraum ist noch nicht zu sehen, wird aber voraussichtlich sportlicher gestaltet sein als beim Serienmodell. Schalensitze, spezielle Anzeigen und ein Lenkrad im N-Design gelten als wahrscheinlich. Auch die Software dürfte sich unterscheiden. Im Ioniq 5 N ermöglicht ein spezieller Driftmodus das gezielte Ausbrechen des Hecks. Solche Funktionen könnten auch beim Ioniq 6 N integriert werden, um Fahrspaß und Kontrolle zu vereinen.

Hyundai sieht den Ioniq 6 N nicht als Nischenprodukt. Vielmehr will der Hersteller mit dieser Modellreihe zeigen, wie elektrischer Antrieb und sportliches Fahren zusammenpassen. Für den südkoreanischen Konzern ist es Teil einer breiteren Strategie. Elektrifizierung soll nicht nur Effizienz bringen, sondern auch Emotionen wecken. In der Kommunikation betont Hyundai immer wieder den engen Austausch mit der N-Community – also jenen Fahrer:innen, die sportliche Autos im Alltag nutzen.

Das neue Modell wird erstmals beim Goodwood Festival of Speed gezeigt. Die Veranstaltung in Großbritannien ist bekannt für schnelle Autos, prominente Fahrer und eine Nähe zum Publikum. Hyundai verspricht sich davon nicht nur Aufmerksamkeit, sondern auch direkte Rückmeldungen von Fans und Kritikern.

Mit dem Ioniq 6 N baut der Hersteller seine sportliche Submarke weiter aus. Die Baureihe „N“ wurde ursprünglich mit Verbrennern bekannt, doch inzwischen liegt der Schwerpunkt auf elektrischen Antrieben. Der Erfolg des Ioniq 5 N hat gezeigt, dass es für diese Kombination einen Markt gibt. Nun folgt der nächste Schritt – mit einem Auto, das auf Design, Performance und Alltag gleichermaßen zugeschnitten ist.

Quelle: Hyundai – Pressemitteilung per Mail

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Range Rover Velar fordert Elektro-SUV Porsche Macan heraus

Der kommende Range Rover Velar soll als Elektroauto ein ernsthafter Konkurrent zum Porsche Macan werden. Wie InsideEVs berichtet, wird das kommende rein elektrische Modell erstmals auf der neuen 800-Volt-Plattform des britischen Automobilherstellers Jaguar Land Rover gebaut werden. Erwartet wird das Modell für das Frühjahr 2026, die Vorstellung eines Konzepts dürfte aber noch in diesem Jahr erfolgen.

Neben des reinen Elektroantriebs gibt es bei der Karosserieform eine Besonderheit. Dem Artikel zufolge wird die reine SUV-Form aufgegeben, stattdessen soll es sich beim kommenden Range Rover Velar um ein tiefliegendes Fastback-Modell handeln und damit im Wettbewerb stehen mit Porsche Macan EV und Porsche Taycan Cross Turismo. Autocar hatte zuvor berichtet, dass das Modell sich am vorgestellten Konzept “Road Rover” orientieren soll. Außerdem seien bereits Prototypen gesichtet worden, die deutlich niedriger waren als bisherige Range Rover.

350 kW Ladeleistung erwartet

“Der Wechsel von einer traditionellen SUV-Karosserie zu etwas, für das wir noch keinen Namen haben, das wir aber als hohen, eleganten Fastback bezeichnen könnten, erfolgt vor dem Hintergrund eines sich verschärfenden Wettbewerbs zwischen Premium-Elektro-Crossovern der Mittelklasse”, analysiert InsideEVs. Das Segment werde auch deshalb für die Hersteller spannender, weil der bisherige Marktführer Tesla mit seinem Model Y massiv schwächele. Die Verkaufszahlen der Elektroautos aus dem Unternehmen des umstrittenen Elon Musk sind zuletzt in weiten Teilen der Welt deutlich zurückgegangen.

Die maximale Ladeleistung des Velar soll beachtliche 350 kW betragen, ein etwa 100 kWh großer Akku wird ebenso erwartet wie eine Reichweite von um die 600 Kilometern sowie ein Preis von mindestens 70.000 Euro – aber das Modell soll nicht das erste reine Elektroauto der Marke werden. Diese Ehre wird im Laufe des Jahres dem Range Rover L460 zuteil. Und auch das aufsehenerregende erste neue Jaguar-Modell wird voraussichtlich noch vor dem Elektro-Velar auf den Markt kommen.

Es könne aber sein, dass der kommende Range Rover Velar, der eine Zwischenlösung zwischen den kleinen und großen Modellen der Marke darstellen soll, unter einem neuen Namen vorfahren wird, spekuliert InsideEVs. Hintergrund sei, dass sich der bisherige benzingetriebene Velar nicht allzu gut verkaufe.

Quelle: InsideEVs – The Next Range Rover Velar Is An Electric Porsche Macan Fighter

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Deutschlandnetz wächst: XL-Ladeparks in Fürth, Göppingen und Rosenheim

Herzlich willkommen zum eMobility Update. Heute schauen wir uns gleich drei neue Schnellladeparks an, die in den vergangenen Tagen in Fürth, Rosenheim und Göppingen eröffnet wurden. Sie alle haben etwas gemeinsam, denn sie gehören zum wachsenden Deutschlandnetz. Hier sind die Details!